TRAUMLAND
So heißt das deutschsprachige Debutalbum der Soul-Sängerin Jule Werner. Hier weht dem Zuhörer ein Hauch der 70er entgegen.
Überhaupt fragt man sich, wo die starke Stimme der Sängerin die Jahre geblieben war. Aber nicht nur Jule und die Band sind hörenswert. Auch der Sound sucht seinesgleichen und wurde in den legendären „YEAH!YEAH!YEAH! Studios“ in Hamburg kreiert.
Der Soul lebt und Jule Werner haucht ihm funky und bluesig neues Leben ein.
Mit Produzent Dennis Rux (MIU, Trash Monkeys, Rhonda u.a.m.) fand man einen Insider der 60er und 70er Musikszene und eine Auswahl an Instrumenten, Amps und Mikros, die um Jahre älter sind als die Sängerin selbst.
Jeder Ton der Platte ist gespielt. Analoge Räume schaffen einen unverwechselbaren Sound. Auf diese Ehrlichkeit legten alle beteiligten Musiker großen Wert. So entfaltet jeder Ton seine ganze eigene Seele (Kevin Rödiger – Kompositionen, Bass & Keys; Wolfgang Maiwald – Kompositionen & Gitarren; Rustam Guseinov – Drums; Steven Tailor – Bläser Arrangements, Trompete, Saxophon & Posaune).
Jule Werner reißt in ihr musikalisches TRAUMLAND, verliert sich dabei nie in banaler Tristesse und bedient sich mit ihrem Texter Andreas Hähle einer Sprache, die im ersten Moment ungewöhnlich klingt, im Kontext aber an die 70er und 80er (Ost)Rockzeiten erinnert.
Jule RENN(t) um ihr Leben, findet ihre MUSIK in der LIEBE - um in ihr TRAUMLAND zu FLIEGEN.
Das Album gibt es hier:
„TRAUMLAND“ Audio CD | 12 Titel: TRAUMLAND, MAGIE, MUSIK, FLIEGEN, ABSEITS, LEUCHTTURM, DUFT, LIEBE, ANGST, GESICHTER, BISS, RENN
Gesamtspielzeit: 49:59 | Kompositionen: Wolfgang Maiwald, Jule Werner, Kevin Rödiger | Texte: Andreas Hähle, Jule Werner, Wolfgang Maiwald | 2017
The music agent | blue label | Edition: Tunes for the World im Seegang Musik Musikverlag e. K.
Gehn wir - es ist Zeit zu gehn
Gehn wir - wir wollen uns verstehen
Gehn wir - so langsam wird es Nacht
Komm und lass und gehn
Gehn wir - bevor wir kälter werden
Gehn wir - bevor wir älter werden
Gehn wir - solang die Liebe uns bewacht
Komm und lass und gehn
Komm und lass uns gehn auf ins Paradies
Da ist die Welt nicht mehr so fies
Da schmeckt die Sünde herrlich süß
Da ist kein Mensch, der auf uns schießt
Gehn wir - bevor wir uns erdrücken
Gehn wir - bevor wir uns ersticken
Gehn wir - bevor der Winter nach uns greift
Komm und lass und gehn
Gehn wir - bevor die Zeit verkehrt rum läuft
Gehn wir - bevor der Tod die Liebe streift
Gehn wir - ins Traumland das wir kennen
Komm und lass und gehn
Komm und lass uns gehn auf ins Paradies
Da ist die Welt nicht mehr so fies
Da schmeckt die Sünde herrlich süß
Da ist kein Mensch, der auf uns schießt
Ich bin nicht so weit - gegangen mit dir
In Stille zu verharrn - in Kälte zu erfriern
Ich bin nicht so tief - eingetaucht mit dir
Um zu werden, was wir warn - ich will dich nicht verliern
Ist alles unmöglich, ist alles Fantasie
Nein, alles ist im Fließen, jetzt oder nie
Nichts ist unmöglich, durch deine Magie
Lass Hände zaubern, jetzt oder nie
Ich bin nicht so hoch, gewandert mit dir
Um abzusteigen, als waren wir nie hier
Ich bin nicht so groß, wie ich mich grad fühl
Das hat keinen andern Grund, als den dass ich dich will
Ist alles unmöglich, ist alles Fantasie
Nein, alles ist im Fließen, jetzt oder nie
Nichts ist unmöglich, durch deine Magie
Lass Hände zaubern, jetzt oder nie
Die Zeit, sie wandert, hält niemals an
Das, was du morgen nennst, bringt uns nicht voran
Ich sehs dir doch an, die purer Lust
Wenn du dich jetzt ergibst, weil du es für dich musst
Ist alles unmöglich, ist alles Fantasie
Nein, alles ist im Fließen, jetzt oder nie
Nichts ist unmöglich, durch deine Magie
Lass Hände zaubern, jetzt oder nie
Ich war schon als Kind ziemlich glücklich
Keine Tränen keine Eitelkeit
Weder Sorgen noch Ängste
Ich wusste, ich komm schon durch
Ich flog rauf, kam wieder runter
War da ein stein ging ich drumherum
Ich ließ mich nicht unterkriegen
Ich kriegs hin, denn ich hab den Flow
Ich hab Musik in mir - hast du Musik in dir
Mein Leben ist wie ein Kreislauf
Für mich dreht sich runderhum
Geh meinen Weg geradeaus
Mit beiden Beinen auf dem Boden
Ich flog rauf, kam wieder runter
Die Wahrheit tut manchmal weh
Lass dich nicht unterkriegen
Nehm deinen Soul und mach was draus
Leb funky
leb frei
Ich sag,
ich bleib immer dabei
Flieg wie ein Vogel
durch deine Welt
Ich geh dir nie aus dem Sinn
Und ich sing,
sing, sing
Ich hab Musik in mir - hast du Musik in dir
Der Morgen liegt im Dreck
Bilder an der Wand
Fleiß hat seinen Preis
Ich habs längst erkannt
Wenn du dich jetzt bewegst
Mit deinen Augen jetzt
Hoch nach oben da
Wirst du es erkenn’
Wir fliegen...
Nebelschwaden da
Siehst du sie auch
Wie in einem Film
Den Horizont herauf
Breit die Arme aus
So weit du kannst
Dieses Schwindelgefühl
Bis du erkennst
Wir fliegen...
Wenn wir weit genug sind
Und alles übersehn
Sagt unser kleines Herz
Ach ist die Welt nicht schön
Die paar schwarzen Flecken
Kann ich ihr verzeihn
Denn wir sind soweit
Und haben erkannt
Wir fliegen...
Am Rande der Stille,
wo kein Klang mehr vibriert
Die Nacht sich leis und ohne Scheu
die Hände erfriert, wenn sie mich berührt
Am Rande der Weite,
wo der Horizont sich versteckt
Der Tag sich müd und ohne Lust
die Beine vertritt, denn die Gicht nimmt ihn mit
Abseits der Gleise im Schatten der Träume
Fern jeder Heimat fern aller Räume
Gib deinem Lachen ein Zuhause
Und gönn dir ne Pause - von dir
Am Rande der Liebe,
wo das Herz nicht mehr bebt
Die Gier sich sanft in aller Ruh
Die Wunden leckt, die sie später wieder schlägt
Am Rande des Wahnsinns,
wenn sich dein Auge verschließt
All dem, was du nicht siehst
Bis es sich über dich gießt, dich brüllend überfließt
Abseits der Gleise im Schatten der Träume
Fern jeder Heimat fern aller Räume
Gib deinem Lachen ein Zuhause
Und gönn dir ne Pause - von dir
Es hat nichts sollen
Es nichts wollen sein
Es hat nicht bleiben
Nicht sollen, nicht wollen, es war dein letzter Stein
Abseits der Gleise im Schatten der Träume
Fern jeder Heimat fern aller Räume
Gib deinem Lachen ein Zuhause
Und gönn dir ne Pause - von dir
Er sitzt allein auf einem Leuchtturm
und steckt sich seine große Pfeife an
Daneben peitscht die See aus Leibeskräften
schafft es aber nicht an ihn heran
Er weiß, er sitzt da ganz allein
kein Kahn kommt, um ihn zu holn
Wo soll er nur hin, der graue Mann
am andren Ufer sitzt sein Sohn
Beide kennen sich nur aus der Ferne
Allein auf ihrem einsamen Turm
Ihrer gemeinsamen Zeit nachhängen
Und sich verlieren im Sturm
Zufrieden bin ich schon, ob glücklich weiß ich nicht
Sitz oben auf dem Turm, doch sehe nicht das Licht
Lange schwarze Schatten kreuzten oft meinen Weg
Zu lang hab ich gewartet, bis die Sonne höher steht
Jeden Abend kommt der Nebel
und greift sich Vater und Sohn
Treibt sie hinaus auf hohe See
nur hier finden sie ihr Heimweh
Keiner weiß mehr, wem der Leuchtturm ist
sie blicken stumm hinaus aufs Meer
Der raue Wind hat Ihre Hoffnung zerstört,
keiner von beiden hat kein Hafen mehr
Ob der Mann mit seiner Pfeife Ausschau hält
Nach alten Zeiten und dem Leuchtfeuer
Weit draußen vom anderen Turm
Weiß nur die weite See und der raue Sturm
Zufrieden bin ich schon, ob glücklich weiß ich nicht
Sitz oben auf dem Turm, doch sehe nicht das Licht
Lange schwarze Schatten kreuzten oft meinen Weg
Zu lang hab ich gewartet, bis die Sonne höher steht
Du darfst mich nicht küssen
Dein Küssen tut weh
Ich würd dich vermissen
Deinen Geschmack dein Bukett
Du darfst mich nicht berühren
Mit den Lippen dem Mund
Darfst mich nicht verführen
Verdammter Lügner - du Hund
Ich weiß, du wirst mich zerstören
mich vollends versaun
Dein großes Geheimnis
das ist der Duft deiner Fraun
Du darfst mich nicht entflammen
Mit dem Hauch deiner Haut
Sonst muss ich dich verdammen
Denn du wärst mir vertraut
Du sollst mich nicht erweichen
Mit dem Parfüm deiner Lust
Du würdest doch nur erreichen
Dass mein herz brechen muss
Ich weiß, du wirst mich zerstören
mich vollends versaun
Dein großes Geheimnis
das ist der Duft deiner Fraun
Ach mach mich nur süchtig
Ach mach mich nur weich
Ich werde mich töten
Und dir ist es gleich
Ich weiß, du wirst mich zerstören
mich vollends versaun
Dein großes Geheimnis
das ist der Duft deiner Fraun
Wo der letzte Mensch schon frei ist
Im Gedanken Kleid der Empathie
Wo die Zukunft stets dabei ist
Werd ich einmal zu dir fliehn
Wenn die letzten Stürme wehen
Aus keinem Munde kommt mehr blei
Um meine Meinung umzudrehen
Sind wir dabei - wir sind frei
Verschenk der Nacht nicht deine Hoffnung
Wenn Traum für Traum nur Albtraum ist
Wenn ferner Schrei wie leeres schweigen
Sich in unsre liebe frisst
Dort wo die Meere sich ergießen
Reicht mir ein Flüstern schon von dir
Meine Hand in deinen Haaren
So wird leben - so werden wir
Wir können keine Seele retten
Wenn wir nicht selbst gerettet sind
Von all dem, was wir gerne hätten
Was wir nie wurden, macht uns blind
In deinen Augen meine Ängste
Auf meiner Haut dein Augensee
Wenn wir uns fraglos in uns finden
Tut sich die Welt nicht mehr so weh
Kein Gott und kein Schicksal
Kein Geld und kein Held
Werden das für uns leisten
Es ist nur Liebe, die zählt
Es ist nur Herz, es ist tauchen
In die Seelen hinein
Es ist nur die Liebe
Nur sie wird uns befrein
Die Schatten deiner Nächte
Deiner Tage deiner Wut
Holen dich immer ein im Leben
Zersprengen die Lust und deine Wut
Gedanken eng wie Netze
Fangen dich ein vernebeln dein Hirn
Fest gewoben für ganz große Fänge
Grobes Seil kein leichter Zwirn
Vergiss die Angst nicht, wenn du tanzt
Gib ihr nen schönen Platz im Leben
Vergiss die Angst nicht, wenn du tanzt
Sie kann dir so viel geben
Sie wollen immer nur dein Lächeln
Bieten Gold dir gegen Heiterkeit
Und wieder alle gegen einen
Tief aus der Hocke zum Sprung bereit
Vergiss die Angst nicht, wenn du tanzt
Gib ihr nen schönen Platz im Leben
Vergiss die Angst nicht, wenn du tanzt
Sie kann dir so viel geben
Melancholisch seichte Lieder
Schenkst du deiner Traurigkeit
Verborgne Emotionen
Explodiern mit der Zeit
Er köpft sich ein Ei und ist ganz fröhlich dabei
Er ist ein lustiger Mann der für drei lachen kann
Die Sonne scheint laut sie grinst so vertraut
Frühstück auf dem Balkon über zerschlissnem Beton
Und er wartet und er wartet auf das was noch kommt
Und er wartet und er wartet auf das was noch kommt
Fremde Gesichter lauern auf den Straßen
Du kannst die Bahn nehmen
oder einfach verpassen
Mal schaust du in die,
mal raus aus den Scheiben
Egal was du tust, du wirst in dir bleiben
Er schmiert sich ein Brot mit Marmelade so rot
Im Bad ist Tumult die Waschmaschine ist schuld
Er denkt all das wars irgendwann mit mehr Spaß
Er hat keine Idee für den Tanz durch den Schnee
Und er wartet und er wartet auf das was noch kommt
Und er wartet und er wartet auf das was noch kommt
Fremde Gesichter lauern auf den Straßen
Du kannst die Bahn nehmen
oder einfach verpassen
Mal schaust du in die,
mal raus aus den Scheiben
Egal was du tust, du wirst in dir bleiben
Er müsste bald raus hier aus seinem Zuhaus
Er lächelt so blöd weil das sicher nicht geht
Solln sie ihn holen mit Uniform und Pistolen
Das Radio krächzt schwach eine Fuge von Bach
Und er wartet und er wartet auf das was noch kommt
Und er wartet und er wartet auf das was noch kommt
Fremde Gesichter lauern auf den Straßen
Du kannst die Bahn nehmen
oder einfach verpassen
Mal schaust du in die,
mal raus aus den Scheiben
Egal was du tust, du wirst in dir bleiben
Sei doch nicht so stürmisch junger Mann
Und sieh mich nicht so mit diesen Augen an
Hey bleib doch cool und komm mal her zu mir
Und bring den Roten mit mein Glas ist leer
Dein Biss hat dich verraten
Du kannst mir nicht mehr schaden
Ab heut sind wir verbunden
In allen Vollmondstunden
Ich werde ewig leben
Mein Herz wird ewig beben
Ich schlag die letzte Wunde
Dann schlägt die letzte Stunde
Du schleichst dich ran - ich mach die Augen zu
Für nen toten Mann gibst du sehr wenig Ruh
Wenn du mich jetzt füllst mit meinem eignen Blut
Dann spür ich deine Kraft - oh wie gut das tut
Lass uns fliegen mein Vampir
uns am frischen Blut berauschen
Menschen welken wie Papier - sie würden gerne mit uns tauschen
Dein Biss hat dich verraten
Du kannst mir nicht mehr schaden
Ab heut sind wir verbunden ....
Ich bin die Sonne - du bist der Westen
Ich bin das Lachen - du wirst mich verpesten
Ich bin die Liebe - du bist das Moor
Ich bin der Schrei - du hast kein Ohr
Ich bin das Landei - du bist der Feger
Ich bin dein Baseball - du bist mein Schläger
Ich bin der Frieden - du bist das Glück
Uns will keiner: das ist Politik
Renn um dein Leben- nimm mir das Meine
Renn um dein leben - wir haben nur das Eine
Ich bin der Hochmut - du bist das Fallen
Ich bin der Whiskey - du bist das Lallen
Ich bin die Hexe - du bist ein Prophet
Ich bins schwarze Loch - du mein Planet
Ich bin das Teilen - du bist die Sünde
Ich bin das Heilen - du jagst die Winde
Ich bin dein Cowboy und du mein Inder
Sie sind wie wir - sie sind unsre Kinder
Renn um dein Leben- nimm mir das Meine
Renn um dein leben - wir haben nur das Eine
Ich bin der Osten - du bist die Sichel
Ich bin die Mutti - du bist der Michel
Ich hab die Schürze - du die Patronen
Ich hab sonst nichts - du kannst bei mir wohnen
Ich geb dir alles - du deine sinne
Ich bin dein Mikro - du meine Stimme
So werden wir eins - Stück für Stück
Uns will keiner: das ist Politik
Renn um dein Leben- nimm mir das Meine ...